HANDBALLVEREIN VALLENDAR E.V.

A-JUGEND: PFLICHTSIEG IN MENDIG

Der älteste Nachwuchs des HVV besiegt GW Mendig mit 30:35.

| Jugend

Am späten Samstagabend bestritt der älteste HVV-Nachwuchs das erste von drei Spielen binnen sieben Tagen bei Grün-Weiß Mendig. Die Vorbereitung auf die Partie lief nach der Trainingspause über die Karnevalszeit nicht optimal, so erwischten die Gastgeber den besseren Start und warfen sich früh mit 5:2 (5.) in Front. Die Hereinnahme von Julian Kappesser für die Abwehr stabilisierte die HVV-Deckung zunächst, sodass man beim 6:6 (8.) ausgleichen konnte.

In der Folge agierte man gerade in der Defensive jedoch weiter pomadig und lud die Mendiger zu einfachen Toren ein, die über 10:8 (14.) und 17:14 (25.) meist die Nase vorn hatten. Eine wilde Schlussphase des torreichen ersten Durchgangs nutzte der HVV dann doch, um sich eine 19:20-Pausenführung zu sichern.

„Unsere Deckungsarbeit hatte in der ersten Halbzeit nicht viel mit Handball zu tun. Wir agierten ohne Kommunikation und ohne Aggressivität, unterstützen Noah im Tor kein Stück und lassen uns von den nicht in Bestbesetzung angetretenen Gastgebern sagenhafte 19 Gegentreffer einschenken. Einzig unsere überdurchschnittliche Angriffsleistung hält uns da im Spiel; eine Rechnung, die wir so eigentlich nicht aufmachen wollten“, kommentierte HVV-Coach Dario Lehmler die ersten 30 Minuten.

Zum Start der zweiten Halbzeit wurde die HVV-Deckung dann etwas griffiger, die Hereinnahme von Anthony Matthews in den Innenblock hatte zunächst einen positiven Effekt. Dennoch fanden die Grün-Weißen immer wieder Lücken und hielten das Spiel über 22:22 (35.) und 26:26 (45.) weiter offen.

Ein von Noah Hoffmann entschärfter Siebenmeter läutete dann die beste Vallendarer Phase ein: Eine erneute Umstellung auf eine defensive 3-2-1-Variante stellte die Hausherren vor neue Aufgaben, die sie ohne ihren in der Schlussphase verletzt ausgeschiedenen Spielmacher Ben Nürnberg nicht mehr zu lösen wussten. So gingen die Jungs vom HVV in ihrer besten Phase nach dem sechsten Treffer von Louis Matthews beim Stand von 26:29 (49.) erstmals mit drei Toren in Front.

Diese Führung hatte bis zum Schlusssignal Bestand, spätestens, als Jakob Held mit seinem achten Treffer auf 28:33 (54.) stellte, war die Frage nach dem Sieger beantwortet. Am Ende stand ein verdienter, aber glanzloser 30:35-Auswärtssieg auf der Anzeigetafel.

„Den ersten Durchgang müssen wir aufarbeiten, damit sind die Jungs ebenso wie Gido und ich unzufrieden. Positiv sind die Leistungssteigerung im zweiten Durchgang und besonders unsere konzentrierte Schlussphase, in der wir uns wie schon in Trier und gegen Koblenz die Punkte gesichert haben. Ole und Louis haben in den wichtigen Momenten Verantwortung im Rückraum übernommen und Jakob Zimmermann hat über Außen ebenso sehenswerte wie wichtige Treffer erzielt. Persönlich freue ich mich auch über Nils Gadingers erfolgreiches Comeback nach seiner längeren Verletzungspause“, so Lehmler über den „Pflichtsieg in der Eifel, nach dem es kaum Zeit zum Durchatmen gibt, denn schon am Mittwochabend gastieren wir in Güls beim HC Koblenz. Das wird ein hartes Stück Arbeit, aber wir reisen mit Selbstvertrauen aus mittlerweile neun Spielen ohne Niederlage an und wollen diese Serie ausbauen.“

Für den HVV im Einsatz:
Hoffmann (Tor) – Gereke, A. Matthews (1), Held (8/1), Leonhardt (4), Fischer (3), Rocker (1), Eberle, Zimmermann (5), L. Matthews (6), Kappesser, Gadinger (7).