Nach dem überzeugenden Heimsieg gegen Bingen ging es für die Jungs vom HVV am Sonntagabend zur mHSG Friesenheim/ Hochdorf 3 in die Pfalz. Die junge Mannschaft konnte den 14. Tabellenplatz nicht mehr verlassen und ist somit auf Schützenhilfe angewiesen, um die Klasse zu halten. Da Bingen am Vorabend erneut Punkte liegen ließ, hatten die Vallendarer Löwen die Möglichkeit mit einem Sieg auf den 2. Tabellenplatz zu springen.
Mit einigen angeschlagenen Spielern und ohne Topscorer Christian Schröder, der sich im Abschlusstraining am Knie verletzte, erwischte man einen schwachen Start in die Partie. Die gut ausgebildeten Jungs aus der Pfalz nutzten die Lücken in der Deckung und im Angriff ließ man sich zu überhasteten Würfen verleiten. So sah sich Coach Veit Waldgenbach bereits in der 9. Minute beim Stand von 6:3 gezwungen eine Auszeit zu nehmen und seine Spieler an den Matchplan zu erinnern. Im Anschluss stabilisierte sich die Abwehr und man kam im Gegenstoß zu einfachen Toren. Auch im Positionsangriff hatte man nun die gewünschte Tiefe, sodass die Jungs vom HVV die Führung übernahmen und mit einem 16:12-Vorsprung in die Kabine gingen.
Hochkonzentriert startete die Waldgenbach-Sieben in den zweiten Durchgang, sodass der HLZ-Coach beim 15:23 in der 39. Minute eine Auszeit nahm. Fortan agierten die Gastgeber im 7:6-Angriff, hatten aber weiterhin Probleme, Lösungen gegen die starke HVV-Deckung um Abwehrchef Dominik Stein zu finden. So gewann man einige Bälle und erzielte vor allem durch Kai Lißmann, der hervorragend auf der vorgezogenen Position agierte, einige Treffer ins leere Tor. Fortlaufend gab Coach Waldgenbach allen Spielern ihre Einsatz, was der Leistung aber keinen Abbruch gab. Am Ende stand ein hochverdienter 37:23-Auswärtssieg, durch den man den 2. Tabellenplatz übernimmt. Mit einem Sieg im kommenden Heimspiel gegen den TV Offenbach hat man also die Möglichkeit die Vizemeisterschaft zu holen.
Stimme zum Spiel:
Trainer Veit Waldgenbach: „Nach einem schlechten Start haben wir uns zusehends an den Matchplan gehalten und den Gegner dann auch dominiert. Trotz vieler angeschlagener Spieler haben wir einmal mehr eine hervorragende Abwehr gestellt.“