HANDBALLVEREIN VALLENDAR E.V.

DERBYSIEG IN KASTELLAUN!

Die Vallendarer Löwen können das kleine Rheinland-Derby bei der HSG Kastellaun/Simmern mit 30:27 für sich entscheiden!

| Team I

Der Auswärtssieg beim bis dato ungeschlagenen Tabellenführer SG Saulheim in der Vorwoche sorgte für gute Stimmung und viel Selbstvertrauen bei den Vallendarer Löwen. Nach dem durchwachsenen Saisonstart konnte man eine deutliche Leistungssteigerung erkennen und wollte am vergangenen Samstagabend beim „kleinen“ Rheinland-Derby bei der HSG Kastellaun/ Simmern nachlegen.

Die Hunsrücker waren als Aufsteiger mit 6:4-Punkten stark in die Saison gestartet und konnten bislang alle Heimspiele überzeugend gewinnen. So warnte Coach Veit Waldgenbach seine Mannschaft vor einem guten Gegner und prophezeite einen harten Kampf.

So zeigte sich zu Beginn der Partie ein Abnutzungskampf, in dem beide Mannschaften auf Augenhöhe agierten. Über 3:5 und 6:6 erwischten die Gastgeber dann ihre beste Phase. Besonders Rückraumschütze Kilian Kötz traf nach Belieben und die Löwen-Deckung fand zunächst keinen Zugriff. Beim 8:6 in der 15. Minute nahm Trainer Veit Waldgenbach dann folgerichtig eine Auszeit und formierte seine Mannschaft neu.

Doch weiterhin war im Angriff etwas Sand im Getriebe und es wurden gute Chancen ausgelassen. Der eingewechselte Ex-Profi Sasa Puljizovic zog bei den Hunsrückern fortan das Spiel an sich und setzte seine Mitspieler in Szene. Doch die Abwehr des HVV stand gut und hatte in Nils Lorenz einen starken Schlussmann, der einige freie Würfe parierte. So blieb das Spiel bis zur Pause offen und der gut aufgelegte Rechtsaußen Cedric Busse erzielte kurz vor der Halbzeitsirene den 11:11-Ausgleich.

Die Jungs vom HVV wollte im zweiten Durchgang vor allem die Angriffseffektivität verbessern und sich so Tor um Tor absetzen und das funktionierte bis zur 40. Minute auch hervorragend. Die Abwehr stand gegen die Achse Puljizovic/Kötz gut und vorne fand man nun gute Lösungen gegen die defensive 6:0 der Gastgeber. Nach dem 15:16 in der 37. Minute konnten die Jungs vom HVV durch zwei Tore von Kai Lißmann und ein Tor von Fabian Schmitt auf 15:19 davonziehen. Diese komfortable Ausgangssituation hielt allerdings nicht lange.

Durch eigene Fehler und einen unsortierten Rückzug kamen die Kastellaun/Simmerner zu schnellen Toren und hatten beim 20:21 in der 47. Minute wieder den Anschluss hergestellt. Das Spiel drohte zu kippen, doch die Jungs vom HVV behielten in einer lauten Halle die Nerven und erspielten sich bis zur 53. Minute eine Vier-Tore-Führung. Dann allerdings entschieden die Unparteiischen in kürzester Zeit auf zwei Zeitstrafen gegen den HVV, sodass man in doppelter Unterzahl agieren musste.

Durch einen aufopferungsvollen Kampf im Deckungsverbund überstand die Waldgenbach-Sieben diese Phase allerdings unbeschadet und so konnte man am Ende einen verdienten 27:30-Auswärtssieg einfahren. Mit nun 8:4-Punkten stehen die Vallendarer Löwen nun im oberen Tabellendrittel.

Stimmen zum Spiel

Trainer Veit Waldgenbach: „Wir hatten heute deutlich mehr Druck als in Saulheim und wussten das uns ein heimstarker Aufsteiger erwartet. Nachdem wir mehrfach mit 3 oder 4 Toren weg waren, machen wir uns das Leben wieder selbst schwer. Am Ende bin ich aber mit meiner Mannschaft zufrieden.“

Christian Schröder: „Wir wussten, dass uns ein schweres Auswärtsspiel gegen einen guten Aufsteiger erwartet. In einem kampfbetonten Spiel haben wir es leider verpasst, das Spiel früher zu entscheiden. In der Schlussphase haben wir aber clever agiert und auch verdient gewonnen. Mit dem Rückenwind aus zwei Auswärtssiegen wollen wir nun den nächsten Heimsieg einfahren.“

Nach zwei Auswärtsspielen in Folge steht am kommenden Samstag, 21.10.2023 um 18:00 Uhr endlich wieder ein Heimspiel in der Sporthalle auf dem Mallendarer Berg bevor. Gegen den TV Nieder-Olm, der die gleiche Punkteausbeute zu verzeichnen hat, wird ein spannender Handballabend erwartet.

Es spielten für den HVV: Lorenz, Schenk (beide im Tor), Schmitt (2), Lohner (1), Schaub, Schmidt (7/4), Stein, Ramaj, Schröder (6/1), Busse (6), Waldgenbach (4/1), Schüller, Lißmann (4), Franielczyk.