HANDBALLVEREIN VALLENDAR E.V.

A-JUGEND: UNGEFÄHRDETER HEIMSIEG

Der älteste HVV-Nachwuchs trennt sich gegen die HSG Westerwald mit 44:19.

| Jugend

Um noch eine Minimalchance auf den zweiten Tabellenplatz und die damit verbundene Qualifikation zum Final-Four um die Rheinlandmeisterschaft zu wahren, musste gegen die Kombinierten aus dem Westerwald am Samstagnachmittag ein Sieg her. Abgesehen von den Langzeitverletzten konnte das Trainerteam auf einen kompletten Feldspielkader zurückgreifen, vakant war allerdings die Torwartposition, sodass der erst im Winter zum HVV gestoßene B-Jugendtorwart Finn Gensmann sein Debüt im VallendarerTrikot feierte.

Hinein ins Spiel agierte die offensive HVV-Deckung griffig und provozierte zahlreiche Ballverluste, die über ein temporeiches Gegenstoßspiel schnell in einer komfortablen 10:3-Führung (7.) resultierten, die den Gästetrainer zu einer frühen Auszeit zwang. Auch in der Folge blieben die Heimakteure jedoch konzentriert und kamen sowohl in der ersten und zweiten Welle als auch im Positionsangriff immer wieder zu einfachen Treffern, die Vorentscheidung war mit dem 26:10-Halbzeitstand bereits gefallen. 

„Die Gäste taten sich gegen unsere offene Deckung ebenso schwer wie gegen unsere später gespielte 6:0. Im Angriff verstrickten wir uns nicht in Einzelaktionen, sondern suchten im Kollektiv die jeweils beste Lösung. Davon zeugt auch die Torschützenliste, in die sich am Ende kein Spieler zweistellig, dafür aber jeder Feldspieler mindestens einmal eintragen konnte“, sah der zufriedene HVV-Coach Dario Lehmler einen starken ersten Durchgang seiner Mannschaft, dem sich ein ebenso gelungener zweiter anschloss: Über 36:11 (45.) und 40:17 (56.) konnte der älteste Löwennachwuchs, angeführt vom am Ende besten Torschützen der Begegnung Jakob Zimmermann, der seine individuelle Klasse mit zwei Drehern sehenswert unter Beweis stellte, am Ende einen ungefährdeten 44:19-Heimsieg eintüten.

„Keine meiner Umstellungen führte zu einem echten Qualitätsverlust in unserem Spiel. Die Abwehr um den Innenblock, in dem sich Anthony Matthews, Ole Fischer und Julian Kappesser abwechselten, konnte ich nach Belieben zusammenstellen, da sich jeder Spieler mit viel Engagementund Disziplin einbrachte. Bei einer so homogenen Teamleistung verbittet sich eigentlich ein Sonderlob, aber ich möchte einmal Ben Mayer für sein hervorragendes Abwehrspiel und seine hohe Variabilität auch im Angriffsspielhervorheben. Er erzielte seine sieben Treffer im Gegenstoß, von Links- und mit der schwachen Hand von Rechtsaußen. Zweitens konnte Finn bei seinem ersten Spiel für unsere Farben überzeugen und neben einigen freien Bällen auch drei Siebenmeter entschärfen“, freute sich Lehmler, der den Blick bereits auf das Derby gegen die TS Bendorf am kommenden Samstag richtete: „In Bendorf erwartet uns natürlich ein anderes Kaliber. Im Buch unserer Spiele gegen die Turnerschaft wurden im letzten Jahr einige Kapitel geschrieben, auswärts und ohne Harz sind wir natürlich der Underdog, doch werden wir versuchen, das sicher wieder emotionale Spiel lange offen zu halten und handballerisch zu überzeugen.“

Für den HVV im Einsatz: Gensmann – Mayer (7), Overländer(3), Matthews (4), Held (5), Leonhardt (4), Fischer (5), Rocker (1), Zimmermann (9/1), Kappesser (4), Gereke (2).