Mit ordentlich Selbstvertrauen nach zuletzt zwei deutlichen Siegen empfing der älteste HVV-Nachwuchs vergangenen Samstag den SV Untermosel auf dem Mallendarer Berg. Zwar konnten die Gäste bislang nur gegen das Tabellenschlusslicht aus dem oberen Westerwald punkten, machten unlängst beim Schützenfest gegen den Ligaprimus der JSG Hunsrück aber trotz 45 Gegentreffern mit 37 eigenen Torerfolgen auf ihre stabile Offensive aufmerksam.
Nach zähem Beginn konnten sich die Hausherren von 2:2 (4.) auf 6:2 (8.) absetzen und zwangen den Gästecoach zu einer frühen Auszeit, die ihre Wirkung jedoch verfehlte, denn die HVV-Deckung provozierte zahlreiche Ballverluste der Untermoseler. Die daraus resultierenden Umschaltchancen nutzten die Gastgeber, um sich über 8:3 (13.) und 14:4 (22.) auf 18:5 zur Pause abzusetzen. Allen voran Jakob Zimmermann kam über die erste Welle zum Erfolg und erzielte fünf seiner Treffer bereits im ersten Durchgang.
„Dass die Jungs im Spiel nach vorne richtig Qualität haben, ist mittlerweile bekannt. Grundlage dafür, dass wir erneut bereits zur Halbzeit für die frühe Vorentscheidung sorgen konnten, ist allerdings unsere immer stabiler werdende Deckungsarbeit im Zusammenspiel mit einem guten Torhüter dahinter. Dadurch ermöglichen wir uns einfache Treffer“, so das Fazit von HVV-Coach Dario Lehmler.
Im zweiten Durchgang gab es zunächst nur wenig Ansehnliches, denn nachdem man sich zunächst weiter auf 21:5 (36.) absetzen konnte, nutzten die Gäste eine nachlässige Phase der HVV-Jungs, um das eigene Torekonto etwas aufzubessern und auf 25:13 (47.) zu stellen. Eine Auszeit des Heimcoaches brachte dann wieder mehr Struktur ins eigene Spiel.
Den Schlusspunkt setzte Nils Gadinger, der durch einige Kommentare von der Gästebank nochmals motiviert wurde, allein in der Schlussphase fünfmal traf und im letzten Angriff des Spiels einen sehenswerten Kempa erfolgreich abschloss. So stand am Ende ein auch in der Höhe nie gefährdeter 37:16-Erfolg auf der Anzeigetafel.
„Das war heute erneut ein runder Auftritt, klammert man den obligatorischen Durchhänger im zweiten Durchgang einmal aus. Auffällig war, abgesehen von unserer spielfreudigen Offensive, vor allem die variable Deckungsarbeit, denn neben unserer angestammten 3-2-1-Deckung konnte auch die 6-0-Abwehr, die zeitweise von Louis und seinem jüngeren Bruder Anthony im Innenblock hervorragend organisiert wurde, überzeugen“, so Lehmlers insgesamt positives Resümee: „Wir haben dennoch Arbeit vor uns, denn die schwachen 10 Minuten im zweiten Durchgang müssen wir dringend abstellen.
Nach dem dritten Sieg im dritten Heimspiel bleiben wir zuhause weiter ungeschlagen. Wie viel diese Serie am Ende wert sein wird, zeigt sich in den kommenden Wochen, in denen wir unseren Platz im oberen Drittel der Tabelle festigen wollen.“
Für den HVV im Einsatz: Hoffmann (Tor) – Faust, Overländer, A. Matthews, Held (8/1), Leonhardt (2), Fischer (1), Rocker, Eberle (2), Zimmermann (7), L. Matthews (5), Kappesser (1), Gadinger (11) und Gereke.