HANDBALLVEREIN VALLENDAR E.V.

A-JUGEND: GUTE LEISTUNG OHNE PUNKTE IN KASTELLAUN

Die Vallenderer A-Jugend muss sich der HSG Kastellaun-Simmern mit 36:29 geschlagen geben

| Jugend

Schwierig gestaltete sich die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel im Hunsrück, denn nachdem man dem frühen Kastellauner Wunsch nach Spielverlegung zugestimmt hatte, sah sich HVV-Coach Dario Lehmler nun selbst mit Personalsorgen konfrontiert: „Der Schuss ging für uns leider nach hinten los, denn mit Abwehrchef Louis Matthews, Julian Kappesser und Benedikt Eberle musste ich auf gleich drei Stammkräfte verzichten. Bei unserem kleinen Kader ist das nur schwer zu kompensieren.“

Hinein in die Partie legten die Hausherren schnell vor 2:0 (2.), ehe die Gäste das Spiel mit dem Treffer zum 2:4 (7.) drehen konnten. In der Folge entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem zunächst die Jungs vom HVV mit den Treffern zum 6:7 (13.) und 9:11 (20.) vorlegen konnten. In dieser Phase waren es starke Paraden vom gut aufgelegten Noah Hoffmann sowie ein gut strukturiertes Angriffsspiel mit sehenswerten Aktionen besonders von Nils Gadinger und Jakob Held, durch die die Gäste ihre Führung behaupten konnten. Gegen Ende der Halbzeit kamen die Gastgeber wieder besser ins Spiel und erkämpften sich mit dem 12:11 (22.) die erneute Führung, die sie bis zum 14:13 (25.) verteidigt bekamen. Die auf teils ungewohnten Positionen agierenden Gäste ließen sich davon jedoch nicht beirren, kamen durch Ole Fischer erst zum Ausgleich (14:14, 25.) und gingen anschließend selbst mit zwei Treffern in Führung. Jakob Zimmermanns sehenswerter Rückraumwurf fand mit dem Pausensignal zwar noch den Weg ins Tor, jedoch keine Anerkennung mehr, sodass es mit einem 15:16 in die Kabinen ging.

Den besseren Start in den zweiten Durchgang erwischten erneut die HVV-Jungs, die mit dem Treffer zum 16:18 (32.) eine Zwei-Tore-Führung herauswarfen. In der Folge kippte das Spiel; die Gäste hatten fortan nicht nur mit einer immer stärker werdenden Gastgebermannschaft, sondern auch mit sehr unglücklichen Entscheidungen gegen sie zu kämpfen. Diese fanden ihren vorläufigen Höhepunkt, als sich der HVV-Coach beim Stand von 23:20 (37.) in Richtung des Kampfgerichts aufmachte um eine Auszeit zu nehmen, stattdessen aber eine Hinausstellung für das Verlassen der Coachingzone erhielt. „Das war schon sehr kurios, und das habe ich so auch noch nicht erlebt“, kommentierte Lehmler die Aktion, in deren Folge die Gastgeber ihre Überzahl nutzten und sich auf 27:21 (41.) vorentscheidend absetzten. Erst nach der dritten Auszeit beim Stand von mittlerweile 29:21 (43.) fanden die Vallendarer wieder zu ihrem Spiel und kämpften sich durch einige sehenswerte Aktionen wieder leicht heran. Am Ende stand eine 36:29-Niederlage auf der Anzeigetafel.

„Ich kann den Jungs keinen großen Vorwurf machen. Wir haben das Spiel unter in vielerlei Hinsicht schweren Bedingungen lange Zeit nicht nur offen gehalten, sondern zu unseren Gunsten gestaltet. Leider kosten uns die schlechten zehn Minuten nach der Pause etwas Zählbares. Unsere Ausfälle waren im zweiten Durchgang gerade in der Abwehrarbeit irgendwann nicht mehr aufzufangen. Wir nehmen eine starke erste Halbzeit mit in das wichtige Heimspiel gegen Mendig und hoffen, dann wieder mehr Alternativen zu haben“, resümiert Lehmler, der noch ein Sonderlob für die B-Jugendlichen verteilt, die die weite Reise trotz ihres eigenen Spieles am Abend auf sich nahmen: „Auf die Jungs ist immer Verlass, das ist großartig.“

Für den HVV im Einsatz:

Hoffmann (Tor) – Faust, Gereke (1), Overländer, Held (8/3), Leonhardt (6), Fischer (3/1), Rocker, Zimmermann (6), Gadinger (5).