HANDBALLVEREIN VALLENDAR E.V.

STARKER AUSWÄRTSSIEG!

Die Vallendarer Löwen schlagen Tabellenführer Saulheim mit 24:21!

| Team I

Nach dem am Ende ungefährdeten aber keineswegs überzeugenden Heimsieg gegen die HSG Worms wollten die Jungs vom HVV am vergangenen Samstagabend beim Tabellenführer SG Saulheim ein anderes Gesicht zeigen. Die SGS, die sich in der Sommerpause stark verstärkte und unter anderem den ehemaligen Nationalmannschaftstorhüter Martin Ziemer verpflichtete, war bis dato die einzige Mannschaft mit einer makellosen Punkteausbeute von 8:0 und ist traditionell sehr heimstark.

Auf Vallendarer Seite wurde das Spiel gegen Worms in der Trainingswoche aufgearbeitet und man nahm sich vor über 60 Minuten an die Leistungsgrenze zu kommen und sich konsequent an den Matchplan zu halten. Von Beginn an gestaltete sich das Spiel sehr ausgeglichen. Beide Abwehrreihen waren gut auf den Gegner eingestellt, sodass sich beide Mannschaften nahezu jedes Tor hart erarbeiten mussten. Die Gastgeber konnten immer wieder in Führung gehen und so nahm Trainer Veit Waldgenbach beim Stand von 7:5 in der 13. Minute seine erste Auszeit.

Besonders die Chancenverwertung und die fehlende Geduld im Angriff führten zur Saulheimer Führung. Doch die herausragende Deckung um Abwehrchef Dominik Stein in Kombination mit einem bärenstarken Schlussmann Nils Lorenz hielten das Spiel offen. Und so fand man fortan auch im Angriff bessere Lösungen, konnte ausgleichen und in der Folge sogar in Führung gehen. Durch zwei Tore von Cedric Busse in den Schlussminuten der ersten Halbzeit ging man mit einer 10:12-Führung in die Pause.

Die Vallendarer Löwen erwischten auch nach der Pause einen sehr guten Start und stellten bis zur 35. Minute auf 10:15. Die Kreise von Spielmacher und Dreh- und Angelpunkt Darren Weber im Saulheimer wurden hervorragend eingeschränkt und so verzweifelten die Gastgeber an der agilen und aufopferungsvoll kämpfenden Löwen-Deckung. Torben Waldgenbach fand im Angriff immer wieder gute Lösungen, doch es haperte weiterhin an der Chancenverwertung, woran auch der eingewechselte Ex-Profi Ziemer im Saulheimer Tor großen Anteil hatte.

So schafften es die Jungs vom HVV nicht sich frühzeitig entscheidend abzusetzen und bis zum 16:19 in der 49. Minute auf drei Tore dran. Ein Doppelschlag von Kapitän Oliver Lohner und Kalani Schmidt per Siebenmeter zum 16:21 brachte im Anschluss die Vorentscheidung. Doch dann leistete man sich zu viele Unkonzentriertheiten im Angriff, die zu schnellen Tempogegenstoßtoren führten. Folgerichtig nahm Trainer Waldgenbach beim 19:21 in der 55. Minute seine letzte Auszeit.

Die Vallendarer Löwen ließen die Saulheimer Handballer in den letzten Minuten nicht mehr näher rankommen und Torben Waldgenbach baute die Führung mit dem 21:24 in der 57. Minute sogar nochmal aus. Dann erhielt zum Übel der Gastgeber auch noch der an diesem Abend sehr kommunikative Trainer Vuletic wegen Meckern erst eine Zeitstrafe und postwendend auch noch die rote Karte. Saulheim musste so bis zum Ende in Unterzahl agieren und der HVV ließ nichts mehr zu. So fuhr man einen am Ende verdienten 21:24-Auswärtssieg beim Tabellenführer ein.

Stimmen zum Spiel

Trainer Veit Waldgenbach: „Wir haben heute eine Partie auf höchstem Oberliga-Niveau gesehen, in dem besonders die Abwehrreihen dominiert haben. Wir gehen als verdienter Sieger vom Platz und haben eine richtig gute Mannschaftsleistung gezeigt.“

Christian Schröder: „Heute haben wir unser wahres Gesicht gezeigt. Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung haben wir in der Deckung hervorragend agiert und sind auch am Ende gegen eine offensive Deckung cool geblieben. Darauf lässt sich für die nächsten Wochen aufbauen und jetzt wollen wir beim kleinen Rheinland-Derby gegen Kastellaun/ Simmern nachlegen.“

Am kommenden Wochenende sind die Jungs vom HVV erneut in der Ferne gefragt und wollen das Rheinland-Derby bei der HSG Kastellaun/Simmern am Samstag, 14.10.2023 um 20:00 Uhr für sich entscheiden.

Es spielten für den HVV: Lorenz, Schenk (beide im Tor), Schmitt, Lohner (1), Schaub, Schmidt (4), Stein,  Schröder (4), Busse (4), Waldgenbach (6), Schüller (3), Lißmann (1), Franielczyk (1), Corcilius.